Jetzt läuft … Frank Laufenberg - Blues Box # 37

Burghard Rausch

Burghard Rausch

Burghard Rausch wurde in Berlin-Schöneberg geboren und wuchs in Berlin-Steglitz – zwischen der Schloßstraße, dem “Sommerbad am Insulaner“, dem Fichteberg und dem legendären “Titania-Palast“ auf. Vom Balkon der elterlichen Wohnung hatte er einen guten Einblick auf den Künstler-Eingang dieses “Titania-Palastes“. Seine erste Band, “The Rolling Coins“ gründete der Schlagzeuger allerdings in Berlin-Zehlendorf – im dortigen “Nachbarschaftsheim Mitte“ in der Mitte der 60er.

Schon damals war er ein Radio-Fan, hörte das englische Programm von “Radio Luxemburg“, die alliierten Soldatensender “AFN“ und “BFN“ (später “BFBS“) und ausgesuchte Sendungen von “RIAS Berlin“ und dem “SFB“. Bereits in den 60ern begann er Schallplatten zu sammeln, eine Sucht, die ihn bis heute nicht loslässt. Er absolvierte eine Ausbildung in Gehörbildung, Harmonielehre, Rhythmik und Komposition. Zusätzlich begann er eine Karriere als DJ in sogenannten “progressiven Discotheken“ Westberlins (“Closed Eye“, “Sun“, “Park“, “Takt“, “Sound“) die ihn letztlich 1974 (durch Initiative von Walter Bachauer) zum Radio führten.

Beim “RIAS-Berlin“ durchlief er ein journalistische Volontärtätigkeit und moderierte unzählige Jugend-, Musik- und Spezial-Sendungen (“RIAS-Treffpunkt“, “Zeitklang“, “Rock Over RIAS“). Zusätzlich arbeitete er als Autor bei Berliner Stadtmagazinen. Seit dieser Zeit verehrt und achtet er Vorbilder und Lehrmeister wie John Peel, Dave Rodigan, Wolfgang Kraesze, Olaf Leitner, Peter Frankenfeld

Burghard Rausch war zwischenzeitlich Mitglied der Kraut-Rock-Prog-Rock-Band-Legende “Agitation Free“ und danach Mitgründer der Westberliner Rock-Lokalmatadoren “Bel Ami“. Nach deren Trennung konzentrierte er sich ausschließlich auf seine journalistische Laufbahn,  veröffentlichte 1986 mit dem Moderatoren-Kollegen Joachim Deicke das Buch “Stationen – Die Trends der Rock-Epoche“ und ging Anfang 1987 als Musikredakteur zu Radio Bremen und der im Aufbau befindlichen Rock-College-Alternative-Welle “Radio Bremen 4“, auch weil er maßlos von der wachsenden Zahl der Formatradios gelangweilt war, die alle gleich öde klangen. Er war mit beim Aufbau eines Rock-Pop-Musikprogramm, eines computergestützten Musikarchivs ebenso dabei, wie bei der Moderation von Musiksendungen und Magazinen, der Präsentation und Durchführung von Außen- und Live-Übertragungen und der Koordination von sogenannten Off-Air-Veranstaltungen. Bei “Radio Bremen“ arbeitete er zusätzlich vier Jahre lang als Moderator und Redakteur der TV-Musik-Sendung „Absolut Live” auf N3 (Radio Bremen) Ende der 90er.

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